Was ist zoran zaev?

Zoran Zaev ist ein mazedonischer Politiker, der seit dem 31. Mai 2017 der 24. Ministerpräsident Nordmazedoniens ist. Er wurde am 8. Oktober 1974 in Strumica, Mazedonien (damals Teil von Jugoslawien), geboren.

Zaev ist Mitglied der Sozialdemokratischen Union Mazedoniens (SDSM) und hat eine lange politische Karriere hinter sich. Vor seiner Rolle als Ministerpräsident war er Bürgermeister seiner Heimatstadt Strumica und Abgeordneter im mazedonischen Parlament. Er hat sich einen Ruf als Reformer aufgebaut und hat sich für eine Annäherung an die Europäische Union und die NATO eingesetzt.

Zaev war maßgeblich daran beteiligt, den jahrzehntelangen Namensstreit zwischen Nordmazedonien und Griechenland beizulegen. Durch das Prespa-Abkommen im Jahr 2018 konnte das Land offiziell seinen Namen von "Mazedonien" in "Nordmazedonien" ändern und erhielt im Gegenzug die Unterstützung Griechenlands für den EU- und NATO-Beitritt.

Zoran Zaev wurde sowohl für seine liberaleren politischen Ansichten als auch für seine Fähigkeit, politische Reformen umzusetzen, sowohl im In- als auch im Ausland anerkannt. Er hat sich für die Förderung der Meinungsfreiheit, Medienpluralismus und die Unabhängigkeit der Justiz eingesetzt. Zaev hat auch Reformen im Bildungssystem und in der Wirtschaft vorangetrieben.

Es ist erwähnenswert, dass Zaev auch in einigen Kontroversen verwickelt war, einschließlich des sog. "Revolutionsdekret"-Skandals, bei dem seine Regierung angeblich illegal massenhaft Abhörmaßnahmen gegen politische Gegnerinnen und Gegner durchgeführt hat. Er wurde jedoch von einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss von jeglicher Schuld freigesprochen.

Zoran Zaev bleibt eine prominente Figur in der politischen Landschaft Nordmazedoniens und setzt sich weiterhin für die Modernisierung und Integration seines Landes in die europäische Gemeinschaft ein.